Ferragosto oder was wir von den Italienern lernen können – Freiweg
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Ferragosto oder was wir von den Italienern lernen können

Wenn es einen Höhepunkt des Dolce Vita in Italien gibt, ist es im August. Wenn die Hitze das Land fest im Griff hat, dann ist es Zeit, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Der 15. August, Ferragosto, ist für Italiener nicht nur ein katholischer Feiertag. Er markiert die Wende des Sommers und ein ganzes Land befindet sich im Urlaubsmodus. In den Städten gibt es wieder Parkplätze und an den heruntergelassenen Rollläden kleben Zettel mit der Aufschrift “Chiuso per ferie!”.

Dolce Vita steht für ein lockeres Leben, Müßiggang, Entspannung und Vergnügen. Wenn es nach mir ginge, sollten wir dem schon längst einen Feiertag widmen, einen an dem wir nur tun, was uns Freude macht. 

Dass es dazu nicht viel braucht, erlebe ich jedesmal in Triest. Es ist keine Reise in die Ferne notewendig und auch mit wenig Geld lässt sich die Lebensfreude heben und die Kreativität beflügeln.

Ein Frühstück im Freien.

Wer es jetzt nicht macht, muss vermutlich bis zum nächsten Jahr warten. Spar dir den Stress des Vorbereitens daheim, such dir ein Frühstücks-Café und hab eine genussvolle Zeit.

Schwimmen im See.

Im See zu schwimmen ist mit einem Freibad nicht zu vergleichen. Du bist der Natur näher, ganz gleich ob du dich ruhig auf das Wasser legst oder sportlich schwimmst, es gelingt im Wasser leichter, in einen Flow zu kommen.

Einen Mittagsschlaf machen.

Die Tage sind lang, die Nächte warm. Im Sommer brauchen wir eine Siesta, um das Schlafdefizit auszugleichen und gleichzeitig die heißeste Zeit des Tages ruhend zu verbringen. Arbeit rennt bekanntlich nicht davon und darf auch abends erledigt werden.

Lesen, lesen, lesen.

Der Sommer ist dazu da, ohne Zweck und ohne Zwang zu lesen. Bücher, zu denen man in der Buchhandlung spontan greift oder die man nur vom Hörensagen kennt, jetzt kann man sich in ihnen verlieren. Für deutschsprachige Bücher schau ich mich bei LovelyBooks um, für englischsprachige bei Penguin um.

Eis-Challenge starten.

Eis ist nicht gleich Eis. Das weiß ich nicht erst, seit ich meinen Konditorfreund bei der Zubereitung beobachtet habe. Er hat so viel Liebe hineingesteckt, dass man das mit jeder Kugel schmecken konnte. Eine Kugel Milcheis hat 150 bis 170 Kalorien. Da sollte man wählerisch sein.

Foto: Lena Kräftner

Zu Fuß gehen.

Für uns Multitasker ist es eine Herausforderung, uns nur auf eine Sache zu konzentrieren. Beim Gehen gelingt es uns leichter. Außerdem hat es eine ganze Reihe positiver Effekte und ist eine sehr einfache Methode, zu endschleunigen und Energie zu tanken.

Mitsingen zu Italo-Pop.

Nur Mut! Singen tut der Seele gut. Musiktherapeuten empfehlen, vertraute Lieder zu singen, die positive Erinnerungen wecken, zum Beispiel an den Italienurlaub.

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Den Sommer einkochen.

Die Sommer meiner Kindheit haben sich im Garten abgespielt. Zwischen Himbeeren, Marillen, Zwetschken und Ringlotten. Die Aromen des Sommers einzukochen ist nicht aufwendig und man muss es ja nicht wie unsere Mütter ausarten lassen.

Sich zum Aperitivo treffen.

Der Aperitivo ist in Italien nicht nur ein Getränk. Er ist viel mehr eine liebgewonnene Gewohnheit, besser gesagt ein Ritual, sich mit Freunden bei einem prickelnden Getränk zu treffen und gemeinsam den Tag genussvoll ausklingen zu lassen.

Abends auf der Piazza tanzen.

Wenn die Sonne untergegangen ist und die Temperaturen wieder angenehm werden, dann spielt sich das Leben in Italien draußen ab. Und irgendwo hört man dann Musik. Du musst keinen perfekten Tango, Cha-Cha-Cha oder Walzer hinlegen. Beweg dich einfach zur Musik, wie es dir gefällt. Tanzen ist Lebensfreude pur und entführt dich sofort aus dem Alltag. 

Ein Feuerwerk zünden.

Mehr als die Hälfte des Jahres ist vorbei und es ist Zeit, Erfolge zu feiern. Dafür musst du nicht unbedingt ein Feuerwerk zünden – ich weiß schon, dass es nicht gut für die Umwelt ist – aber such dir ein Ritual, mit dem du dir Erreichtes bewusst machst und dir Motivation für das restliche Jahr holst.

Du hast noch weitere Tipps? Dann hinterlasse sie in den Kommentaren!

Titelfoto: Lena Kräftner

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