Meine (und vielleicht auch deine) Hürden beim Content Marketing – Freiweg
25725
post-template-default,single,single-post,postid-25725,single-format-standard,ajax_fade,page_not_loaded,,select-theme-ver-4.1,wpb-js-composer js-comp-ver-7.5,vc_responsive
Content Marketing Hürden & Mindset

Meine (und vielleicht auch deine) Hürden beim Content Marketing

In der Arbeit mit Content Marketing braucht es dafür nicht nur das Handwerkszeug, sondern auch ein belastbares Mindset, um täglich hochwertige Inhalte zu produzieren.

Wer glaubt schon einem übergewichtigen Arzt, der einem sagt, man müsse abnehmen? Eben. Zweifel sind aber auch bei Coaches oder Berater*innen angebracht, die ständig ultimative Tipps geben, wie man es richtig macht, dabei selber mit ihren Struggles hinter dem Berg halten. 

Deshalb volle Transparenz und Ehrlichkeit, denn beim Content Marketing für Freiweg läuft auch nicht immer alles rund.

Anfang des Jahres habe ich ehrgeizige Pläne geschmiedet. Als ich mir im Sommer Zeit nahm, Bilanz zu ziehen, war das Ergebnis unterm Strich nicht zufriedenstellend. Das lag hauptsächlich daran:

# Ich bin zu oft in die Vergleichsfalle getappt.

Kurz mal schauen, was der Mitbewerb so macht! Sich Inspirationen zu holen ist in Ordnung. Wenn es aber nur dem Vergleich dient, ist es bis zu Verunsicherung und Frustration nicht mehr weit. Die eigenen Inhalte schauen plötzlich mickrig aus und vor lauter Konsumieren kommt man nicht ins Produzieren.

Versetze dich lieber in die Position deiner Kund*innen, denn nur um sie geht es. Was kannst du ihnen geben?

# Alles musste perfekt sein.

Sind meine Inhalte überhaupt inhaltlich ansprechend und professionell umgesetzt? Ich gehen immer davon aus, dass alles von Anfang an zu 100 % perfekt sein muss.

Mit Idee, Text, Bild, Ton, Drehbuch und Know-how über die jeweilige Plattform balanciert man viele Bälle in der Luft. Wer keine Agentur mit Spezialist*innen im Hintergrund beschäftigt, stößt unweigerlich an seine Grenzen. Das zu akzeptieren fällt schwer, aber diesen Perfektionismus kann man getrost ad acta legen.

Starte mit dem, was du hast und kannst. Aber starte, besser wirst du nur mit der Übung!

# Ich hatte unrealistische Erwartungen.

Ich wollte zu viel in zu kurzer Zeit erreichen. Das ist die Spaßbremse schlecht hin und endet unweigerlich in Überforderung und Frustration. 

Du kennst bestimmt die Interviews, in denen Sportler*innen vor großen Wettkämpfen ihr Mantra wiederholen: Ich werde mein Bestes geben und Spaß haben, was am Ende dabei herauskommt, wird man sehen. 

Setze dir lieber prozess- als ergebnisorientierte Ziele. Mit anderen Worten: Keep going.

# Ich habe meine Positionierung unnötig oft hinterfragt.

Ich habe bestimmt schon an die 100 Kommunikationskonzepte erarbeitet. Die Positionierung stand immer am Anfang und je schärfer sie war, desto einfacher waren die Maßnahmen danach umzusetzen.

Positionierung ist Work-in-progress und kein fixes Ergebnis. Um zu wissen, ob sie funktioniert, muss man zumindest eine Weile dranbleiben. 

Ein Monat ist im Content Marketing ein zu kurzer Zeitraum, um das herauszufinden. Es reicht, sich ein bis zwei Mal jährlich darüber Gedanken zu machen.

# Ich habe mir für das Content Marketing zu viel vorgenommen.

Zum Monatsanfang erstelle ich meinen Contentplan. Bei der Umsetzung dachte ich anfangs, ich bin einfach zu langsam mit allem und andere können es handwerklich besser. 

Tatsache ist, guter Content braucht seine Zeit, weil er sehr aufwendig zu erstellen ist. Ich war fast ein wenig erleichtert, als ich kürzlich in Anne Grabs Buch “Insta it! Erfolgreiches Marketing mit Instagram” las, dass für einen kontinuierlich betreuten Instagram-Account 20 Stunden pro Woche realistisch wären. Als EPU steht mir so viel Zeit nicht zur Verfügung, weil ich sonst meine Kundenprojekte vernachlässigen würde.

Deshalb lege ein Zeitbudget fest und richte deine Planung danach aus.

# Ich habe mit der Technik gehadert.

Meine fehlenden Berührungsängste mit Technik sind Segen und Fluch zugleich. Denn ich lasse mich oft auf Dinge ein, die mir komplett neu sind, nur um auszuprobieren, ob ich es kann. Dass ich es mir besser zeigen lassen hätte sollen, merke ich erst, wenn schon zu viel Zeit in die Sache geflossen ist. 

Um Frustration zu vermeiden: Kalkuliere Zeit für die Auseinandersetzung mit neuen Apps und technischem Equipment ein oder lass dir helfen.

# Ich habe alles allein gemacht.

Von der Planung bis zur Umsetzung alles allein zu stemmen, ist ein Kraftakt. Ich hätte mir jemanden gewünscht, mit dem ich mich austauschen hätte könnte, um den entscheidenen Input zu bekommen, ermutigt zu werden, wenn die Zeit mal wieder aus dem Ruder gelaufen ist.

Lass dir helfen! Frag jemanden, der die Erfahrungen schon gemacht hat. Mich zum Beispiel!

# Ich war zu ungeduldig.

Wie oft habe ich mich gefragt: ob sich die ganze Anstrengung überhaupt lohnt, wo doch nur kleine Erfolge sichtbar wurden. Sollte ich nicht lieber mehr Zeit in Projekte für Kunden investieren? In dieser Zwickmühle steckt man unweigerlich, wenn sich dein Erfolg in den Insights von Instagram oder Facebook nicht abbilden will.

Du weißt nicht, wem du mit deinen Inhalten gerade weiterhilfst und kennst den Zeitpunkt nicht, an dem deine Arbeit Früchte tragen wird.

Erzähl mir von deinen Erfahrungen in den Kommentaren, schreib mir ein Mail oder tausche dich mit mir auf Instagram aus.

No Comments

Post a Comment