Gibt’s das auch auf Deutsch?
Gibt’s das auch auf Deutsch?
Die Taskforce ist gegründet und arbeitet ambitioniert daran, die Benchmark on time zu erreichen. Kann man so schreiben, muss man aber nicht.
Fremdwörter halten Lesende auf Distanz. Wer auf Anhieb verstanden werden will, sollte sich fragen, ob sie tatsächlich notwendig sind.
Wissenschaftsjargon, Akademikergeschwafel oder Expertensprache machen einen Text oft behäbig, sperrig oder hochgestochen und sind manchmal reines Imponiergehabe.
Mach die Dinge nicht komplizierter als sie sind.
- Formuliere einen klaren Gedanken mit einfachen Worten.
- Schreib so, dass dich jeder versteht und setze kein Wissen voraus.
- Gib jedem Wort die Bedeutung, die es haben soll und stelle es an die richtige Stelle im Satz.
Nicht alle Fremdwörter und Fachbegriffe lassen sich vermeiden. Manchmal gibt es keine treffende Entsprechung in der deutschen Sprache oder es sind einschlägige Bezeichnungen, die für die Zielgruppe zum Alltagswortschatz gehören.
Manche Fremdwörter haben eine zusätzliche Bedeutung, die etwas nuancierter beschreibt, eine andere Assoziation hervorruft oder etwas knapper ausdrücken kann als das deutsche Wort.
- Mach die Verwendung vom Kontext abhängig.
- Setze Fremdwörter bewusst und nicht gehäuft ein.
- Binde sie in verständliche Sätze.
Noch etwas: Weder Text noch Autor*in wirken schlauer, nur weil Fremdwörter verwendet werden.
Eines der schlimmsten Dinge, die man der eigenen Sprache antun kann, ist, das Vokabular schön herauszuputzen und nach komplizierten Wörtern zu suchen, nur weil man sich ein bisschen für die vielen einfachen schämt.
Stephan King