Booknotes: How to tell your story so the world listens - Bobette Buster – Freiweg
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Buchtipps Freiweg

Booknotes: How to tell your story so the world listens – Bobette Buster

Booknotes: How to tell your story so the world listens – Bobette Buster

Storytelling liegt in der Natur des Menschen. Jeder hat eine Geschichte zu erzählen und jeder hört gerne zu. Bobette Buster, Drehbuchautorin und Vortragende, weiß, was großartige Geschichten auszeichnet.

Worum geht es im Buch:

Die Kraft von Geschichten besteht darin, dass sie einen Rahmen für Erkenntnis bieten oder Klarheit in ein emotionales Durcheinander bringen. 

Damit sie diese Wirkung auch entfalten und Menschen in ihren Bann ziehen, brauchen sie ein bestimmtes Setup.

Anhand zahlreicher Geschichten erklärt Bobette Buster die Werkzeuge und demonstriert einprägsam, wie die eigene Story mit Leidenschaft und Resonanz erzählt werden kann.

Meine Zusammenfassung:

Die 10 Prinzipien des Storytellings:

  1. Erzähle deine Geschichte, als würdest du sie einem Freund erzählen, egal vor welchem Publikum du stehst. 
  2. Liefere den Kontext (Ort, Zeit, Setting und was sonst noch relevant ist). Halte dich an die Fakten, kurz und bündig .
  3. Action! Verwende aktive Verben. Sei wählerisch, aber halte sie knapp, vermeide vielsilbige Wörter.
  4. Nimm zwei Ideen und stelle sie nebeneinander, lass sie kollidieren. Das weckt das Publikum auf und ist die Wurzel aller Geschichten.
  5. Wähle einen gewöhnlichen Moment oder ein Objekt und mache es zum hervorstechenden Detail (gleaming detail). Wähle etwas, das am besten die Essenz der Story repräsentiert.
  6. Gib das Feuer weiter: Denke über die Erfahrung oder Idee nach, die dich ursprünglich an der Geschichte gefesselt hat und gib sie an das Publikum wie eine brennende Fackel weiter.
  7. Zeige dich verletzlich: Trau dich, Emotion zu zeigen. Zweifel, Verwirrung, Ärger, Trauer, Verzweiflung, Erleuchtung oder Glück machen eine Geschichte interessant.
  8. Sprich ein für deine Geschichte relevantes Sinnesorgan an und lass dadurch eine tiefe Verbindung entstehen.
  9. Bring dich ein: Eine Geschichte ist immer auch eine Geschichte über einen selber.
  10. Lass los: Gib deine Geschichte weiter, sie darf sich in den Köpfen der Zuhörer weiterentwickeln. Beende sie und lass das Publikum mit dem Bedürfnis nach mehr zurück. Weniger ist definitiv mehr. 

Die Herausforderungen

„Storytelling is the very gene of life.“

Storytelling liegt zwar in der menschlichen Natur. Aber eine spannende Geschichte zu formen, ist dennoch herausfordernd. Wir tendieren dazu, immer zu viel zu erzählen und konzentrieren uns nicht auf das Wesentliche.

Wir tun uns schwer damit, die Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen und vermeiden es, emotional zu werden. Deshalb wollen wir um jeden Preis die sachliche Bedeutung eines Themas in den Mittelpunkt stellen.

Das hervorstechende Detail

„Stories are always about transformation.“

Das hervorstechende Detail vereint sowohl die Emotion als auch den inhaltlichen Kern der Geschichte. In diesem Detail offenbart sich der Moment der Klarheit und Wahrheit. 

Das Problem ist, dass unser emotionales Radar beschränkt ist. Wir nehmen kleine Details nicht mehr so sensibel wahr. Wir müssen das Publikum löffelweise damit vertraut machen und nicht zu viel erklären.

The Gleaming Detail ist der Schlüssel, den wir sparsam als Werkzeug nutzen. Es darf niemals dominieren oder offensichtlich werden, sondern nur ein bis zweimal positioniert werden, sodass es herausragend ist.

Das Feuer weitergeben

„Don’t qualify, justify or explain. Simply tell the story.“

Es gibt zwei Möglichkeiten jemanden zu einer Handlung zu bewegen. 

  • Präsentiere die harten Fakten.
  • Baue eine emotionale Verbindung auf.

Eine funktioniert, die andere nicht. Bei der einen fühlt sich der Mensch schuldig, mit der anderen öffnet man sein Herz und er wird immer dafür dankbar sein.

Zeige dich verwundbar

Nach dem die Zuhörer mit dem Kontext vorbereitet wurden, sie das Problem verstanden haben und auch, was notwendig wäre, um es zu lösen, können sie zum Höhepunkt geführt werden, indem auf die persönliche Dimension hingewiesen wird.

Wenn Geschichten ehrlich sind und von Herzen kommen, erhalten sie eine natürliche Eleganz. Alle großen Geschichten erzählen davon, wie sich jemand unter schwierigen Bedingungen mutig und entschlossen durchgesetzt hat.

„This is what makes a great story: a person against the system.“

Die Geschichte hinter der Geschichte

Es gibt ein verstecktes Narrativ, das alles zusammenhält. Eine universelle Wahrheit, eine die Bezug zu unserem eigenen Leben hat.

„The story behind the story is always personal.“

Bekannten Geschichten kann man einen neuen Blickwinkel verleihen, indem man sie aus der eigenen Perspektive erzählt. 

Es kann erschreckend oder entmutigend sein, sich auf seine eigene Geschichte einzulassen. Tatsächlich hat es aber Kraft, weil wir einzigartig sind und wir damit die Möglichkeit zur Identifikation bieten.

Sprich die Sinne an

Eine sensorische Erzählung der Geschichte ermöglicht dem Publikum, sie zu fühlen. Sie wird dadurch besser nachvollziehbar und länger gemerkt. Konzentriere dich dabei auf ein dominantes Sinnesorgan.

Was ist deine Geschichte?

„We are all seeking emotional clarity, when we tell a story.“

Das Anfangssetup einer Geschichte, die GPS-Daten, der Kontext, den du den Zuhörern gibst, sollte in direktem Kontrast zum Ende stehen. Es muss etwas Unerwartetes passieren. Es kollidieren zwei Positionen oder Ideen in der Geschichte und eine neue, unerwartete Idee entsteht.

Die Zuhörer werden durch die Geschichte von der universellen Sicht der Dinge zu deiner persönlichen Sicht geführt. Jede Filmstory hängt von diesem magischen Moment ab.

Das setzt voraus, dass du dich offen und verletzbar zeigst. 

Warum wir Geschichten brauchen

Die besten Geschichten bereiten uns mental auf die unvermeidbaren Herausforderungen des Lebens vor. Sie ermutigen, stärken und zeigen, wie wir unser bestes Selbst werden können.

Das Fazit der Geschichte

„What all great stories have in common is a journey, whose conclusion appears uncertain.“

Wie gut eine Geschichte erzählt wird, macht auf alles einen Unterschied – ob man versucht, jemanden dazu zu bringen, einen zu lieben, etwas zu kaufen, zu spenden oder für ein Thema zu begeistern.

Zur Autorin:

Bobette Buster ist Drehbuchautorin, Storytelling Consultant und Vortragende. Zu Beginn ihrer Laufbahn hat sie sich mit Oral History im Bundesstaat Kentucky beschäftigt, in dem sie geboren wurde.

Später übersiedelte sie nach Hollywood und begann Drehbücher zu schreiben. Heute schreibt, produziert und lehrt sie für große Filmstudios und Filmproduktionen.

Seit 1992 unterrichtet sie Storytelling an der Universität of Southern California’s Graduate School of Cinematic Arts und bietet international Workshops an. Gegenwärtig lebt sie in Los Angelos.

“How to tell your story so the world listens” ist ein Buch aus der Do Reihe der Do Lectures und ist nur in englischer Sprache erhältlich.