Zum perfekten Blogbeitrag in drei Stunden - ein Leitfaden
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Blogbeitrag schreiben Leitfaden

Zum perfekten Blogbeitrag in drei Stunden – ein Leitfaden

Einen Blogbeitrag zu schreiben ist eigentlich nicht schwer. Dennoch vergeudest du viel zu viel Zeit damit. Mit diesem Leitfaden gelingt es dir, den perfekten Blogbeitrag in drei Stunden zu schreiben und online zu stellen. 

Ich verdiene mit dem Schreiben meinen Lebensunterhalt. Zeit, die ich damit verbringe, muss ich trotz aller Leidenschaft für meinen Beruf effizient nutzen. Wenn ich einen Blogbeitrag schreibe, halte ich mich an eine Routine, die mir dabei hilft, bei der Sache zu bleiben und mich nicht zu verzetteln. Bevor ich aber in das Thema einsteige, möchte ich dir einen generellen Rat geben:

 

Setze dir Grenzen!

Ein zeitlicher Rahmen ist das Um und Auf. Texte haben die unangenehme Eigenschaft, nie wirklich fertig zu sein. Es gibt immer etwas zu feilen, etwas, das man besser oder anders schreiben hätte können. Deshalb setze ich mir das Limit von drei Stunden, nicht mehr, aber auch nicht weniger. In jeder einzelnen Stunde konzentriere ich mich auf ganz bestimmte Aufgaben, die ich, so gut es geht, nicht vermische. Bei mir liegt dort der Hauptgrund, warum ich mich beim Schreiben verliere. Wenn du es ausprobierst, wirst du merken, wovon ich spreche. Also los geht’s!

 

Blogbeitrag vorbereiten (1. Stunde)

  • Überlege dir einen Arbeitstitel: Du steckst damit den Rahmen deiner Recherche ab. Ein Arbeitstitel gibt dir die Richtung vor, er lässt dir aber noch die Freiheiteit, dein Thema bei Bedarf enger oder weiter zu fassen.
  • Beginne mit den Keywords: Um sie herum wird dein Text geschrieben. Recherchiere die für das Thema relevanten Keywords und Keyphrasen, damit du entscheiden kannst, welche du beim Schreiben später berücksichtigen musst.
  • Mache deine inhaltlichen Recherchen: Wie viel weißt du bereits über das Thema? Wer sind die Experten und wo schreiben sie? Welche vertrauenswürdigen Quellen gibt es? Welche Schwerpunkte sind relevant? Was gehört zum Thema, was nicht? Konzentriere dich dabei auf deine konkrete Fragestellung.
  • Triff eine Entscheidung zum Blogartikelformat: Entscheidest du dich für einen List-Post, einen Round-up-Post, einen Link-Post oder einen Interview-Post? Deine Wahl kannst du erst treffen, wenn du einen Überblick über den Inhalt hast und weißt, wie du das Thema am besten präsentierst.
  • Entwickle ein Grundgerüst: Überlege dir deinen Zugang zum Thema, den Aufbau deines Textes und am besten gleich die Zwischenüberschriften, bei denen du auch die Keywords einarbeitest.

Viel Zeit ersparst du dir, wenn du interessante Infos, Links und Blogs laufend sammelst, damit du später, wenn du deinen Blogbeitrag verfasst, darauf zugreifen kannst. Dazu brauchst du allerdings ein Tool für die Verwaltung. Ich verwende dafür Evernote, da mir die Tags, die ich dort vergeben kann, das Auffinden später leicht machen. Du kannst natürlich auch jedes andere Tool verwenden, das dir geeignet erscheint.

Blogbeitrag schreiben (2. Stunde)

  • Finde einen Titel: Welches Versprechen gibst du deinem Leser? Welche Frage beantwortest du? Welchen persönlichen Vorteil erhält der Leser? Dein Titel muss das Hauptkeyword enthalten, wenn möglich gleich zu Beginn.
  • Schreibe deinen Text: Dein Grundgerüst, das du zuvor erarbeitet hast, wird dir dabei helfen zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Schreiben lernt man, indem man es tut. Leg am besten einfach los!
  • Komme zum Schluss: Fasse zusammen und hebe deine Hauptaussage nochmals hervor. Was ist die Quintessenz deines Textes, welche Handlungsanweisung gibst du? Was sollte sich der Leser unbedingt merken?

 

Blogbeitrag nachbearbeiten (3. Stunde)

  • Prüfe den Inhalt: Hast du an alles gedacht, was für deinen Leser wichtig ist oder bist du zu sehr ins Detail gegangen? Ergänze oder streiche bei Bedarf!
  • Lies deinen Text kritisch: Der Inhalt steht zwar, aber dein Text ist erst fertig, wenn er sich flüssig und leicht liest. Lass unnötige Wörter weg!
  • Passen Grammatik, Rechtschreibung, Satzzeichen? Spätestens hier schlägt die Betriebsblindheit gnadenlos zu. Am besten widmest du dich jeweils nur einem Aspekt und trennst sauber. Sinnvolle Tipps zum Korrekturlesen gibt es bei Annika Lammer.
  • Prüfe nochmals die Keywords: Sind alle Varianten vorhanden und stehen sie an der richtigen Position?
  • Setze die Verlinkungen: Links sind zum einen wichtig für die Suchmaschinenoptimierung, zum anderen geben sie deinem Beitrag mehr Qualität. Wen hast du zitiert? Was untermauert deine Positionen? Wo gibt es vertiefende Inhalte in deinem eigenen oder in einem fremden Blog? Verlinkungen bringen einen Mehrwert und machen deinen Beitrag professioneller.
  • Suche passende Bilder: Das ist aus eigener Erfahrung ein ganz schlimmer Zeitkiller. Egal ob du professionelle Stockfotos, lizenzfreie oder selbst geschossene Fotos verwendest, wichtig ist, dass du dir passende Alt-Tags zu den Fotos einfallen lässt.
  • Stelle deinen Blogbeitrag online: Du hast es geschafft!

Du musst diese drei Stunden nicht in einem durcharbeiten. Es ist sogar besser, sie auf drei Tage aufzuteilen. Du gewinnst dazwischen Abstand und eine neue, frische Sicht auf dein Thema. Wichtig ist allerdings, dass du die Vorbereitung nicht mit dem Schreiben vermischst und das Schreiben nicht mit der Überarbeitung.

Fazit:

Manchmal kommt es tatsächlich vor, dass ein Text in einem Fluss geschrieben wird. Aber glaube mir, das passiert auch bei Profis selten. Jeder hat sein Handwerkszeug, das ihm bei der Arbeit auf die Sprünge hilft, wenn es einmal nicht rund läuft. Meine Checkliste unterstützt auch dich dabei, inhaltlich interessante, suchmaschinenoptimierte und fehlerfreie Blogbeiträge in einem vertretbaren Zeitrahmen zu schreiben.

Wenn du Erfahrungen mit meinen Tipps gemacht hast, dann erzähle mir davon.